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Biografie Wolfgang Sacher

Gutes Pflaster Slowakei – 3. Platz bei Europacup

Nachdem es gestern ein Rennen im Sonnenschein war, sollte es Heute ein Renntag im Regen werden. Gestern Abends gewitterte es schon und fing zu regnen an. Wie es oft so ist, regnet es sich dann auch noch richtig ein.

Als ich in der Früh zum Fenster hinaus schaute, erinnerteich mich an die Rennen der Jahre 2006 und 2007. Jedes Wochenende in der Slowakei waren Regentage. Jetzt wieder ein Straßenrennen im Regen. Mit dem Regen kam aber dazu noch ein temperatursturz. Gestern hatte es noch über 30 Grad, heute 13 Grad! Auch das größte  Jammern half uns  nicht.Die Strassenrennen begannen um 9 Uhr mit den Klassen LC3, LC4 und CP3. Für meine Klasse LC1 war der <start des Rennen um 10:50 Uhr festgesetzt. 3 Minuten hinter uns startete die Klasse LC2.

Aufgrund des starken Regens wurden die Runden für alle klassen verkürzt. Für mic bedeutete das 5 (45 km) anstatt 8 Runden (72 km). Das war zwar etwas kurz, aber insgsamt in Ordnung.

Insgesamt waren in unserer Klasse 11 Fahrer am Start. Zwei Deutsche (Chris Leiter und ich), zwei Slowaken, 2 Italiener, 3 Tschechen und 2 Polen. Bei den Italineren der Weltranglisten-Erste Allessio Borgato und der italienische Straßenmeister Angelo Maffezzoni. also stand ein hartes Rennen bevor. hinter uns in der Klasse LC2 der mehrfache Paralympicssieger Jiri Jezek  und Carol Novak. Es war sicher, dass die zwei bald zu uns stoßen.

Das Rennen begann in der ersten Runde sehr verhalten. Es war ein gegenseitiges Abtasten. In der zweiten Runde  taktierten, wie eingeschätzt, die Italiener. Vor allem Maffezzoni machte für Borgato die Arbeit.

In der dritten Rundeschlossen die LC2er Jezek und Novak auf.  Jezt ging der Tanz richtig los. Die LC2er bestimmten das Tempo. Gerade bei den Anstiegen ein hartes Brot. Genau da attakierten die zwei und zerissen das Feld. Ich konnte mich den beiden anschließen, Borgato kam auch hinzu. Bis zur Wende oben am Berg war alles bestens. Wir kamen weg!

Bei der Abfahrt passierte es dann. Meine Kette fiel vom letzten (Kleinen) Ritzel und verkeilte sich zwischen Rahmen und Ritzel.  Bei Regen musste ich in der Abfahrt von 55 km/h herunter Bremsen und stehen bleiben. Mit der Hand zog ich die eingeklemmte  Kette wieder heraus. Zwischenzeitlich fuhr das Feld mit Chris wieder an mir vorbei.

Mit schmieriger Hand nahm ich die Fahrt wieder auf und kämpfte mich an das Hauptzfeld heran. Was ich auch bald schaffte. Doch leider war Borgato weg un damit sein Sieg klar. Es waren ja nur noch 1,5 Runden.

Nichts desto trotz versuchte ich trotzdem alles, um auf treppchen zu kommen. Mehrfach attakierte ich. Schließlich gelang es mir am Steilstück mich abzusetzen. Maffezzoni war natürlich dabei. Mit ihm zog ich dann die letzte Runde durch. In der Ebene versuchte ich – als letzte Chance auf den zweiten Platz – mich von ihm abzusetzen. Leider ohne Erfolg!

Da war mir klar, dass ich beim Sprint gegen ihn als Zweihänder keine Chance hatte. So kam es dann auch.

Am Ende freute ich mich aber trotzdem über den 3. Platz. Trotz Defekt habe ich mich noch hingekämpft.

Verdienter Weise genehmigte ich mr danach ein warme Gulaschsuppe!

In der Weltrangliste dürfte ich mit meinen vier gewerteten Rennen von Platz 4 auf Rang 1 verbessert haben.

Bildergalerie Europacup Slowakei (Fotos von Bernd Lang):


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