Hart und sauber erarbeitet – Armstrong ist einsam!
Das Doping-Geständnis des US-Radprofis Lance Armstrong war eine Show, mehr nicht!
Weshalb wurde das Interview weltweit so hoch bewertet?
Wieso soll das ein Meilenstein sein, wenn ein überführter Sünder genau das und vielleicht ein bisschen weniger zugibt, als was sowieso im Bericht der amerikanischen Anti-Doping-Agentur steht?
Das war ein gezieltes und geplantes Interview, um seine Interessen zu wahren. Die verfolgt er kühl und relativ gut beraten. Er will der lebenslangen Sperre entgehen und er will auch nicht in Konflikt geraten mit Leuten, die ihm mit der Rückzahlung von Sponsorengeldern auf den Fersen sind.
Gebt ihm keine mediale Plattform mehr! Er muss sich auf Einsamkeit einstellen!
Im Rahmen der Sporthilfe-Kampagne „Leistung. Fairplay. Miteinander.“ im Jahr 2007 habe ich und rund 3.800 geförderte Athletinnen und Athleten den Sporthilfe-Eid zu unterschrieben. Der „Sporthilfe-Eid“ beinhaltet eine schriftliche Verpflichtung der Athleten, die Prinzipien des Sports zu verteidigen und das feierliche Gelöbnis, „niemals zu dopen“ und gegen jede Art der Leistungsmanipulation aufzustehen. Teil der Vereinbarung, die zudem von einem „Bürgen“ als Vertrauensperson der Sportler mit unterzeichnet werden soll, ist eine Zustimmung zum Recht der Stiftung Deutsche Sporthilfe, bei Doping-Vergehen gezahlte Fördergelder der letzten zwei Jahre zurückzufordern.
Jeder Sportler ist für sich selbst verantwortlich und muss sich – auch im Krankenhaus – mit dem Thema Doping auseinandersetzen. Ich stehe für sauberen Sport!
Armstrong hat zwar viele Millionen Dollar, aber
– keinen Respekt mehr,
– kein Ansehen mehr,
– keine Freunde mehr,
– keine Medaillen mehr!
Schreibe einen Kommentar