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Biografie Wolfgang Sacher

Paralympics Peking – Tagebuch Teil 2

Kaum in Peking gelandet, fiel mir sofort die strenge Ordnung der Chinesen auf. Alles ist genauestens geregelt und mit einem beängstigenden Perfektionismus organisiert: Kein Fetzen Dreck, Papier oder Müll liegt herum. Alles ist sauber. Das ganze wird eingerahmt von der unglaublichen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Einheimischen.

Auch die vielen Meldungen über die riesige Dunstglocke, die Peking einhüllen soll, kann ich bisher nicht bestätigen. Seit meiner Ankunft im Olympischen Dorf herrscht schönstes Wetter: 30 Grad, strahlend blauer Himmel und klare Luft machen die ersten Tage zu einem wahren Genuss. Peking sieht aus, wie eine moderne und gepflegte Großstadt, nicht wie ein grauer, vom Smog eingehüllter, Beton-Haufen.

Die Chinesen haben sich einiges einfallen lassen, um den Kampf gegen die Verschmutzung zu gewinnen: Bäume wurden gepflanzt, ganze Fabriken vorrübergehend stillgelegt – extra für die Spiele.

Kurios ist auch die Regelung, dass an bestimmten Tagen nur Autos mit bestimmten Kennzeichen fahren dürfen. Gestern, als ich die Stadt per Bus durchquerte, fiel mir diese Maßnahme zum ersten Mal auf. Ob das Smog-Problem bei anderen Witterungsbedingungen wieder auftaucht, kann ich aber noch nicht abschätzen: Im Moment genieß ich erst einmal die chinesischen Sonne und bereitet sich in Ruhe auf seinen ersten Wettbewerb am 8. September vor.

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