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Biografie Wolfgang Sacher

Paralympics Peking – Tagebuch Teil 5

Am Samstag war mein letzter Wettkampf. Im Straßenrennen ist es mir aber nicht so gut gegangen. Kurz vor Schluss war ich in einen Massensturz verwickelt, so dass ich nicht in die Entscheidung um die Medaillen eingreifen konnte. Ich bin aber glücklicherweise unverletzt geblieben. Direkt nach dem Rennen ging es dann zum Feiern. Es war der erste Abend, an dem ich mir keine Gedanken über irgendwelche anstehenden Wettkämpfe machen brauchte.

Die Paralympics sind für mich jetzt dabei – zumindest aus sportlicher Sicht. Gemeinsam mit einigen anderen Behinderten-Radsportlern und ihren Familien bin ich in ein deutsches Restaurant gefahren, um auf die vergangenen, sehr erfolgreichen Tage anzustoßen. Mein Sponsor Ernst Otto von Drachfels hat dort extra einige Tische für uns alle reserviert. Er begleitet mich gemeinsam mit seiner Frau Angela und meiner über 20 Mann starken Fangruppe schon die ganzen Spiele über. Die beiden haben mich bei jedem meiner Rennen kräftig unterstützt.

In „Schindlers Tankstelle“ (so hieß die Kneipe) gab es dann eine große Überraschung: Es wurden ausschließlich Spezialitäten angeboten, die ich aus der Heimat kenne: Angefangen von Schweinebraten, bis hin zu Schnitzel mit Pommes und Weißbier. Der Abend dauerte dann etwas länger – kein Wunder, denn drei olympische Medaillen verlangen nach einer ausgiebigen Feier. Und die letzte wird das bestimmt auch nicht gewesen sein …

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