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Biografie Wolfgang Sacher

3. und 4. Etappe der Tour Transalp

Der böse Mortirolo ist auch mit der Übersetzung 39/28 bezwingbar!

Bormio – Livigno (Etappe 3) und Livigno-Aprica (Etappe 4)

Die gestrige dritte Etappe von Bormio nach Livigno mir rd. 48 km war recht kurz, aber mit 1.775 Höhenmeter nicht zu unterschätzen.
Im Gegensatz zur heutigen Etappe war uns der Wettergott noch wohlgestimmt.
Wir belegten dabei den 31. Platz und lagen nach 3 Etappen auf dem 28.ten Gesamtrang.

Die 4. Etappe war mit 107 km und 2440 hm schon eine andere Hausnummer. Insbesondere wegen dem Mortirolo. Wie kaum ein anderer Pass des Giro d’Italia ist der Mortirolo mit Marco Pantani verbunden. Hier haben Sie ihm sogar ein Denkmal hingestellt, an dem auch die Tour Transalp vorbeiführte. Bei dieser gemeinen Rampe mit durchschnittlich über 10% Steigung und in Teilabschnitte 14-18 % trennt sich die „Spreu vom Weizen“. Entsprechend viel Respekt hatten wir schon beim Frühstück, das uns nicht so gut wie am Vortag schmeckte!

Von Livigno aus mussten wir aber zuerst den Passo d’Eira und den Passo Foscagno bewältigen. Insofern galt es die Kräte einzuteilen. Dazu kamen dann noch 8 Grad und Regen.

Die lange Abfahrt nach Mazzo war sehr kalt. Nicht nur für uns sondern auch viele Teilnehmer eine Zitterpartie!

An der ersten Verpflegung in Mazzo mussten wir uns aufwärmen und Kleidung wechseln.

Dann ging es in den Anstieg des Mortirolo. Wie befürchtet in den ersten zwei langen und sehr steilen Passagen bewahreiteten sich die Gerüchte. Erich mit einem Bein und ich mit einer schweren Übersetzung.

So kam es, dass Erich nach zirka 5 Kilometer stetigen Anstiegs von 10 bis 18 % die Kräfte verließen und aufgeben musste.

Die Enttäuschung sieht man ihm an!

Wolfgang fuhr weiter, kämpfte sich zum Gipfel. Oben wieder vereint, ging es in die Abfahrt. Die nassen und dreckigen Straßen, beschwerten den Weg ins Ziel.

Mit auf dem Bilder Uwe Geißler, der sonst die Kamera bei der Tour Transalp in der Hand hält!

Drei Kilometer vor dem Ziel hatte Wolfgang einen Plattfuss am Vorderrad. Bei ca. 40 km/h kein leichtes Unterfangen. Zum Glück brachte er sein Fahrrad ohne Sturz zu stehen.
Unser nachfahrender Konrahent war behilflich beim Schlauchwechseln, was für Erich und Wolfgang mit je einer Hand sowieso nur schwer möglich ist. Das war ein sehr gutes Beispiel für den guten und freundschaftlichen Zusammenhalt der Teilnehmer. Seine Zielzeit und damit seine Platzierung stellte der Kontrahent nicht in den Vordergrund!

Trotz den Zeitverlust durch den Reifenschaden von ca. 11 Minuten belegten wir bei dieser Etappe mit einer Zeit von 5:46 Stunden den 35. Platz und konnten damit den 28 Gesamtrang halten.

Morgen auf ein Neues!

Pass: Passo d’Eira, Passo Foscagno, Passo Mortirolo, Passo di Guspessa

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