Europacup Oberschleißheim
Um 11 Uhr startete ich zu meinem ersten Straßenrennen überhaupt. Die Aufregung war groß! Der Rundkurs von 5 km war übersichtlich und eben. Es galt 10 Runden zu absolvieren (50 km). In der zweiten Runde wurde das Tempo kurzzeitig erhöht. In der 3. Runde versuchten wir zu dritt einen Ausreißversuch, setzten uns kurz vom Feld ab und wurden wieder eingeholt. In der 5. Runde probierte ich es noch einmal mit dem Slowaken Roland Nosian. Ein Fahrer mit viel Druck.
Wir schafften es, uns immer weiter abzusetzen und hatten letztendlich ein Zeitpolster von 5 Minuten herausgefahren.
Auf der letzten langen Geraden, erhöhte ich gleich nach der vorletzten Linkskurve das Tempo auf 53 km/h. Roland Nosian konnte nicht mehr folgen. Mir wurde schnell klar, dass mir meinen ersten Sieg keiner mehr nehmen konnte!
In mir stellte sich ein unglaubliches und unbeschreibares Glücksgefühl ein. Ich hatte es wirklich geschafft! Meine Frau Sabine und meine Tochter Julia – die mich in jeder Runde anfeuerten – waren ebeno überwältigt wie ich.
Im Einzelzeitfahren am Nachmittag hatte ich bei der glühenden Hitze so meine Probleme! Geschwächt vom Straßenrennen ging es mit gemischten Gefühlen und dem Gedanken, hoffentlich keine Krämpfe zu bekommen, in das letzte Rennen des Tages.
Die Zeit zum Einfahren war wie immer zu kurz (trödel, trödel ….). Kurz vor dem Start versuchte ich noch einmal Kraft ins Gefährt zu bringen. Dabei stellten sich dann die technischen Problemchen ein. Sattelstütze und Aufleger waren plötzlich locker. Die Schalthebel rutschten förmlich aus dem Triathlonaufsatz. Sche…..
Plötzlich musste ich an den Start. Letzendlich hat es trotzdem noch für Platz 3 gereicht. Die Empfehlung die ich weiter geben kann: “Laß nie dein Rad bei glühender Hitze den ganzen Tag im Auto stehen.”
Mit diesen zwei Ergebnissen habe ich die Führung in der Europacup-Wertung übernommen.
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