Meine Biografie

Biografie Wolfgang Sacher

Tagebuch

Kanada – 7. Tag, Pause

Nach dem gestrigen Zeitfahren ist heute Erholung angesagt. Vormittag habe ich mein Strassenrad für das morgige Rennen vorbereitet.  Jetzt, nach dem Mittagessen, fahre ich mit GG (Günter Grausam) auf die Rennstrecke. Um 13:30 Uhr starten die Hanbiker und um 16 Uhr die Fahrer der Klassen C1-3. Dabei Pierre Senska, Michael Teuber, Erich Winkler und Tobi Graf. Das Strassenrennen wird hart. 5 Runden haben sie zu bewältigen. Auf der Strecke ist Michael Teuber der absolute Favorit für Gold. Er hatte im Zeitfahren gestern sogar eine bessere Zeit als der C5-Fahrer Walter Marquardt. Ein Doppelerfolg von Teuber ist fast sicher!

Kanada – 5. Tag, Vorbelastung und Gold

Heute gab es am Vormittag das erste Gold für Deutschland. Jana Majunke sicherte sich mit dem Dreirad (Klasse T2) den ersten Platz. Yvonne Marzinke belegte in der Klasse C2 den 6. Platz. In der Klasse C5 belegte Michaela Bitsch den 8. Platz von 9 Startern. Sie hatte 8:40 Minuten auf die überragende Sarah Storey Rückstand.

Gratulation an die Damen!

In der Rennpause von 11.30 bis 13.00 Uhr fuhr ich mit Erich und Tobi noch einmal die Rennstrecke ab. Auf der schlechte Strasse lockerte sich mein Zeitfahraufleger.  Nach kurzer Reparatur änderte ich gleichzeitig meine Übersetzung.

Zurück im Hotel ging es noch einmal kurz auf die Rolle. Danach gab es Essen!

Startlisten und -zeiten bekannt!

Ab Morgen (Donnerstag) beginnen unser Wettkämpfe!

Seit heute Abend 23 Uhr (5 Uhr deutscher Zeit) sind die Startlisten und -zeiten auf der Homepage des Weltverbandes UCI veröffentlicht. Hier der Link zu dieser Seite:

Starlisten und -zeiten

Ich starte in der Klasse C5 M. Nach dem Rennen stehen auf diesen Seiten auch die Ergebnisse. Hier ein Link zu meiner Startliste. Am Freitag, um 13.20 Uhr (19.20 Uhr deutscher Zeit) gehts für mich um die Wurscht!

6 potenzielle Medaillenfavoriten für 3 Taler! Es wird spannend und sicher auch sehr knapp werden.

Nachdem ich von C4 ind die Klasse C5 hochgestuft wurde, muss ich ziemlich früh starten. Also bitte Daumen drücken!

Kanada – 4. Tag, Eröffnungsfeier

Um 19 Uhr fuhren wir gemeinsam zur Eröffnungsfeier der UCI Para-Cycling World Championships in Baie Comeau. Die Feier fand in einer Sporthalle statt und war die bisher schlechteste Eröffnungsfeier seit dem Jahr 2006.

Insofern gibt es dazu auch nicht viel zu schreiben. Nach langen Ansprachen von Chantal Petitclerc, Spokesperson, Francois Gariepy, dem Präsident der World Champoionships Baie Comeau, und Louis Barbeau, fuhren wir um 20:30 Uhr wieder ab. Wir hatten Hunger! Das zugesagte Abendessen waren ein paar Häppchen, die uns natürlich nicht reichten. Also führte uns der Weg zu Mikes-Restaurant!

Kanada – 4. Tag, Baie Comeau

Schönes Wetter mit leichtem Wind. Heute ist Eröffnungsfeier. Heute war die Rennstrecke für ein letztes Training komplett gesperrt. Ich bin zwar mit Erich und Tobi noch einmal hingefahren, aber nur locker die kleine Runde gefahren.

Im Start-/Zielbereich habe ich aber schon meine ärgsten Konkurrenten getroffen. Maichael Gallagher, Fabio Triboli und Wolfgang Eibeck. Dazu kommen aber auch noch ein paar Neue. Weiterlesen

Tour Transalp – 4. Tag

Gestern war bereits die vierte Etappe der Jeantex Tour Transalp von Sölden nach Naturns. Mittlerweile merkt man die Anstrengungen der letzten Tage. Die Beine schmerzen ganz schön, wenn ich morgens aus dem Bett steige. Mit 91 Kilometern war der Abschnitt zwar relativ kurz, dafür ging es gleich von Anfang zur Sache: Mit dem 2.509 Meter hohen Timmelsjoch mussten wir gleich zu Beginn einen richtigen Brocken überqueren. Weiterlesen

Paralympics Peking – Tagebuch Teil 5

Am Samstag war mein letzter Wettkampf. Im Straßenrennen ist es mir aber nicht so gut gegangen. Kurz vor Schluss war ich in einen Massensturz verwickelt, so dass ich nicht in die Entscheidung um die Medaillen eingreifen konnte. Ich bin aber glücklicherweise unverletzt geblieben. Direkt nach dem Rennen ging es dann zum Feiern. Es war der erste Abend, an dem ich mir keine Gedanken über irgendwelche anstehenden Wettkämpfe machen brauchte. Weiterlesen

Paralympics Peking – Tagebuch Teil 4

Die Paralympics sind für mich bis jetzt der absolute Höhepunkt meiner Karriere. Eine Silber- und eine Bronzemedaille – damit habe ich nie gerechnet. Es einfach unfassbar, was jetzt für ein Medieninteresse an mir besteht. Das deutsche Fernsehen will Interviews, es gibt Presse-Konferenzen und die Chinesen wollen Autogramme oder sich sogar mit mir zusammen fotografieren lassen. Weiterlesen

Paralympics Peking – Tagebuch Teil 3

Wenn es um das Thema Essen geht, gleicht das Olympische Dorf einem Schlaraffenland: Ein komplettes Programm internationaler Spezialitäten wird den Sportlern geboten, von der klassischen mediterranen Küche bis hin zu den ausgefallensten asiatischen Gerichten. Egal ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen – jeder Athlet soll sich bei Olympia wie zu Hause fühlen. Da macht es keinen Unterschied, ob man jetzt aus Deutschland oder Südafrika kommt. Weiterlesen

Paralympics Peking – Tagebuch Teil 2

Kaum in Peking gelandet, fiel mir sofort die strenge Ordnung der Chinesen auf. Alles ist genauestens geregelt und mit einem beängstigenden Perfektionismus organisiert: Kein Fetzen Dreck, Papier oder Müll liegt herum. Alles ist sauber. Das ganze wird eingerahmt von der unglaublichen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Einheimischen. Weiterlesen